Wie auch schon in Spiele als Reha-Hilfsmittel kurz angedeutet, benutze ich Evernote inzwischen rege als Hilfsmittel.
Da wären zum einen die bereits erwähnten Sprachnotizen, eine Chronik der Erkrankung, eine Liste der Personen, die mir wichtig sind und Textbausteine, damit ich das Rad nicht neu erfinden muss (schließlich muss ich meiner Faulheitslinie treu bleiben).
In diesem Beitrag werde ich etwas näher auf diese Evernote-Notizen eingehen. Es sind also meine Erfahrungen, ergo ist es auch Subjektiv.
- Sprachnotizen
In dem Notizbuch Sprach-Übungen lege ich, nach Erhalt von den beiden Therapeutinnen (Logopädie, Ergotherapie), die ‚Hausaufgaben‘-Unterlagen ab.
Das sind Aussprache-Übungen, Reime, Anagramme, Schwungübungen.
Nach dem Einscannen liegen sie als PDF vor und ich kann die Unterlagen auf jedem Endgerät aufrufen. Somit kann ich hin und wieder auch ältere Sachen nochmal angehen, auch Sachen, die mir seinerzeit zu schwierig waren.
Ursprünglich hatte ich auch vor, Sprachaufzeichnungen als Audio-File zu erstellen, um diese als Kontrollmittel zu nutzen. Das habe ich schnell wieder verworfen, da mir der ‚Aufwand‘ (Aufnahmen anlegen, Ablage der besten Aufnahmen, Kontrolle durch die Logopädin, evtl. Wiederholung des Vorganges) zu groß erschien. - Personen, die mir wichtig sind
Damit ich die Personen, die sich um mich kümmern bzw. kümmerten, nicht vergesse, habe ich mir eine ‚Erinnerungsliste‘ angelegt. Darin enthalten ist dann neben dem Namen, der Mailadresse, auch ein Foto der Person. Somit kann ich auch das Gesicht mit dem Namen verknüpfen.
- Chronik
Der Versuch, die Ereignisse festzuhalten.
Hier in dieser Notiz habe ich tabellarisch und chronologisch die Ereignisse (Anlass, Untersuchungen, Chemo-Therapie, Sondermaßnahmen wie Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie [Hierüber habe ich schon unter Spiele als Reha-Hilfsmittel – Teil 2 berichtet]) festgehalten. Anhand von Arztbriefen und dem Terminkalender meiner Frau wuchs eine kleine Chronik heran. - Textbausteine
In dem Notizbuch Was ich so geschrieben habe liegen meine Textbausteine zum Thema. Manchmal tauchen die gleichen Fragen auf und dann kann ich auf bereits Geschriebenes zurückgreifen.
- Vorlagen
In dem globalen Notizbuch liegen auch die PDF-Vorlagen, die in Zusammenarbeit mit meiner Egotherapeutin entstanden sind. Zum einen ein Formular mit Nachweisen was täglich von mir als „Übung“ (zum Beispiel Ball-, Knete-, Trampolin-Übungen, Spaziergang, kleinere Küchenarbeiten, usw.) gemacht wurde. Das andere Formular enthält Aufgaben, die ich dann nach Erledigung ankreuze und mit Datum versehe.
Die beiden Notizen in Evernote Personen, die mir wichtig sind und Chronik sind nur lokale Notizen und werden an keiner sonstigen Stelle veröffentlicht.
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